Die genetische Vielfalt an aquatischen Lebewesen beinhaltet einen außerordentlichen Fundus an genetischen Ressourcen, der für den Menschen von unermesslichem Wert ist. Besonders Meeres- und Süßwasserfische, aber auch Krebse, Muscheln und andere Meeresfrüchte gehören weltweit zu den wichtigsten Proteinlieferanten.
Die Aquatischen Genetischen Ressourcen (AqGR) umfassen alle wasserlebenden genetischen Ressourcen, die von aktuellem oder potenziellem Wert für die Produktivität und Nachhaltigkeit u.a. in der Fangfischerei und Aquakultur sind.
2005 wurde das "Nationale Fachprogramm zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung der aquatischen genetischen Ressourcen" vom Bundesuministerium für Ernährung und Lanwirtschaft (BMEL) verabschiedet. Das Fachprogramm ist die Grundlage für die langfristige Erhaltung und Nutzung, Forschung und Entwicklung der aquatischen genetischen Ressourcen in Deutschland.
Zur Umsetzung der Ziele des "Nationalen Fachprogramms zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung aquatischer genetischer Ressourcen" , wurde der Fachausschuss Aquatische Genetische Ressourcen eingesetzt.
Seit der Erstausgabe des "Nationalen Fachprogramms für aquatische genetische Ressourcen", hat das BMEL auf nationaler wie auch internationaler Ebene verschiedene Projekte gefördert, die der nachhaltigen Nutzung und dem Schutz der aquatischen genetischen Ressourcen dienen.
Das "Nationale Inventar Aquatischer Genetischer Ressourcen"soll die in Deutschland vorkommenden Arten der aquatischen genetischen Ressourcen, sowie deren Nutzungs- und Erhaltungsstatus dokumentieren und der Öffentlichkeit zugänglich machen.
Die Erhaltung und nachhaltige Nutzung der aquatischen genetischen Ressourcen wird von einer intensiven internationalen Zusammenarbeit geprägt, an der sich Deutschland maßgeblich beteiligt.
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Clemens Fieseler
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