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BLAG Forstliche Genressourcen & Forstsaatgutrecht BLAG Forstliche Genressourcen & Forstsaatgutrecht

Experten unterstützen die praktische Umsetzung des Nationalen Fachprogramms und beraten BMEL bei seinen Informations- und Koordinierungsaufgaben zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung von forstgenetischen Ressourcen.

Bund-Länder-Arbeitsgruppe "Forstliche Genressourcen und Forstsaatgutrecht" (BLAG-FGR)

Quelle: BLAG-FGR

In der Bundesrepublik Deutschland wird die Arbeit zur Erhaltung forstlicher Genressourcen seit 1985 von einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe koordiniert.

Die Mitglieder Bund-Länder-Arbeitsgruppe "Forstliche Genressourcen und Forstsaatgutrecht" (BLAG-FGR) setzen sich derzeit aus Vertretern der Struktureinheiten der forstlichen Landesanstalten, die sich mit Generhaltung befassen, des BMEL, des Institutes für Forstgenetik des Johann Heinrich von Thünen-Institutes (Thünen-Institut) und des Informations- und Koordinierungszentrums für Biologische Vielfalt (IBV) der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) zusammen.

Die Bund-Länder-Arbeitsgruppe setzt auf der Grundlage eines jeweils fünfjährigen Maßnahmenplanes die im Nationalen Fachprogramm (Konzeption zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung forstlicher Genressourcen in der Bundesrepublik Deutschland) vorgesehenen Vorhaben in einer koordinierten Zusammenarbeit um. Einige aktuelle Arbeitsschwerpunkte sind:
 

  •     Erfassung und Evaluierung vorhandener forstlicher genetischer Ressourcen,
  •     Umsetzung von Handlungsempfehlungen zur Ausweisung von Generhaltungseinheiten,
  •     Bewahrung der Biodiversität in den Wäldern - Auswirkungen von Waldbausystemen
  •     Evaluierung eines möglichen Änderungsbedarfs des Forstvermehrungsgutgesetzes für die Belange der Erhaltung und Nutzung forstgenetischer Ressourcen (einschließlich einer Kosten-Nutzen-Analyse),
  •     Handlungsempfehlungen für alternative Baumarten im Klimawandel aus forstgenetischer Sicht,
  •     Erarbeitung gemeinsamer Forschungsschwerpunkte.


Zudem unterstützt die BLAG-FGR das BMEL z.B. hinsichtlich europäischer Erhaltungsmaßnahmen wie EUFGIS (EUFORGEN) und bei internationalen Umsetzungsprozessen wie dem Nagoya-Protokoll (Übereinkommen über die biologische Vielfalt, CBD).

Ziel dieser Arbeiten an forstlichen Genressourcen ist es, weiterhin die Vielfalt der Arten und die Vielfalt innerhalb von Baum- und Straucharten zu erhalten, forstliche Genressourcen nachhaltig zu nutzen, lebensfähige Populationen gefährdeter Baum- und Straucharten wieder herzustellen, sowie einen Beitrag zur Erhaltung und Wiederherstellung vielfältiger Waldökosysteme zu leisten.

Kontakt

+49 (0)228 6845-3052

Vera Overrödder

Bundesanstalt für Landwirtschaft
und Ernährung
Referat 331
Deichmanns Aue 29
53179 Bonn

E-Mail