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Worum es geht Worum es geht

Der Wald ist mit einem Flächenanteil von 31 Prozent der bedeutendste großflächige naturnahe Lebensraum und zugleich ein wesentliches landschaftsprägendes Element. Wälder stellen damit eine wesentliche Ressource für die biologische Vielfalt dar.

Worum es geht

Laubwald mit Naturverjünung (Quelle: BLE)

Die Wälder in Deutschland umfassen circa 11,1 Mio. Hektar. Das entspricht einem Flächenanteil von nahezu 31% der Fläche Deutschlands. Die Wälder müssen – oft auf derselben Fläche – vielfältigen Anforderungen aus verschiedenen Bereichen unserer Gesellschaft gerecht werden. Dem ist das Leitbild der multifunktionalen Bewirtschaftung verpflichtet, welches die nachhaltige Sicherung der Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen des Waldes in sich vereint.

Der weitaus größte Teil des Waldes unterliegt einer forstlichen Nutzung. Grundlage dafür sind die in Deutschland natürlich vorkommenden Arten an Bäumen und Sträuchern, wobei es sich dabei überwiegend um hier einheimische Gehölze handelt. Nur im Ausnahmefall sind es Arten, die als Neophyten eingeführt worden sind und schon seit längerer Zeit zum Bestandteil der heimischen Flora gezählt werden.

Im Gegensatz zur Landwirtschaft werden in der Forstwirtschaft ausschließlich natürlich vorkommende Arten genutzt. Bei forstlichen Gehölzen handelt es sich in der Regel um Wildpflanzen und nicht um gezüchtete Kulturpflanzen.

Die genetische Vielfalt ist Voraussetzung für die Evolution und Basis für die Anpassungsfähigkeit und damit für das Überleben der Arten. Sie ist die Grundlage für eine große Reaktionsbreite gegenüber biotischen und abiotischen Einflüssen. Dies ist wegen der Langlebigkeit der Bäume von besonderer Bedeutung, da Bäume ungünstigen Einflüssen aufgrund ihrer Ortsgebundenheit nicht ausweichen können.

Unter „Forstgenetische Ressourcen“ wird genetisches Material (Populationen, Individuen, Pflanzenteile, Samen, Früchte) von Baum- und Straucharten mit tatsächlichem oder potenziellem Wert für eine nachhaltige multifunktionale Forstwirtschaft verstanden.

Eine große genetische Vielfalt stellt sicher, dass die Bedürfnisse späterer Generationen bei sich wandelnden Ansprüchen an die Leistungen des Waldes, insbesondere an die Produktion des Rohstoffes Holz, auch unter möglicherweise veränderten Umweltbedingungen erfüllt werden können.

Kontakt

+49 (0)228 6845-3052

Vera Overrödder

Bundesanstalt für Landwirtschaft
und Ernährung
Referat 331
Deichmanns Aue 29
53179 Bonn

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