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Ergebnisse der 19. Sitzung
Die diesjährige Sitzung der Kommission fand vom 17. bis 21. Juli am FAO-Sitz in Rom statt. Zum Auftakt lud die Kommission zum 40-jährigen Jubiläumsevent ein, das ganz unter dem Motto "Anknüpfungspunkte finden" stand.
Die deutsche Delegation wurde durch das BMEL geleitet und durch das Informations- und Koordinationszentrum für Biologische Vielfalt (IBV) der BLE vor Ort unterstützt.
Eine Zusammenfassung der Ergebnisse ist hier unter Aktuelles zu finden. Nähere Informationen zur CGRFA in englischer Sprache finden sich unter https://www.fao.org/cgrfa/en.
Auf ihrer 18. Sitzung im Oktober verabschiedete die FAO-Kommission für genetische Ressourcen (CGRFA) einen Globalen Aktionsplan zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung von Aquakulturarten. Ein „Framework for Action on Biodiversity for Food and Agriculture“ wurde ebenfalls angenommen und soll als Richtschnur für die Mitgliedsstaaten dienen, die Umsetzung biodiversitätsfördernder Praktiken in Landwirtschaft und Ernährung in den Ländern voranzubringen.
Highlights der 18. Sitzung der Kommission (September/Oktober 2021):
Mit Verabschiedung eines globalen Aktionsplans zu aquatischen genetischen Ressourcen reagierte die Kommission auf den im Weltzustandsbericht von (2019) identifizierten Handlungsbedarf zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung von Aquakulturarten. Für die Umsetzungskontrolle des Aktionsplans empfahl die Kommission, quantifizierbare Indikatoren zu entwickeln. Diese Indikatoren könnten gegebenenfalls in das zurzeit bei der FAO in Entwicklung befindliche Globale Informationssystems für aquatische genetische Ressourcen aufgenommen werden um zukünftige Berichterstattungen zu erleichtern.
Um die Biodiversität in Ernährung und Landwirtschaft zu verbessern, verabschiedete die Kommission einen „Aktionsrahmen für Biodiversität für Ernährung und Landwirtschaft“. Zunächst werden die Ergebnisse des Globale Biodiversitätsrahmen für die Zeit nach 2020 (Post-2020 Global Biodiversity Framework) im Rahmen des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD) abgewartet. Dann soll eine Anpassung des Aktionsrahmens erfolgen mit dem Ziel, die Umsetzung des Post-2020 GBF darin zu adressieren. Die Kommission will sich ferner auch in die Diskussionen zu Access and Benefit Sharing und Digitale Sequenzinformationen, die derzeit im Kontext des GBF bei der CBD geführt werden einbringen und auf die Besonderheiten genetischer Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft aufmerksam machen.
Das zentrale internationale Koordinations- und Verhandlungsgremium für die biologische Vielfalt für Ernährung und Landwirtschaft ist die Kommission für genetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft (CGRFA) der Welternährungsorganisation FAO. Im Jahr 1983 für die Koordinierung bei pflanzengenetischen Ressourcen gegründet, ist die Kommission seit 1995 für die genetischen Ressourcen der Nutzpflanzen, Nutztiere, Forstpflanzen, aquatischen genetischen Ressourcen, Mikroorganismen und wirbellosen Tiere zuständig. Wichtige übergreifende Themen sind der Zugang zu genetischen Ressourcen und gerechter Vorteilsausgleich, Biotechnologie zur Erhaltung und Nutzung der genetischen Ressourcen, Monitoring und Indikatoren sowie ökosystemare Ansätze.
In ihrem mehrjährigen Arbeitsprogramm zur biologischen Vielfalt für Ernährung und Landwirtschaft (MYPOW) hat die CGRFA Ziele und Meilensteine festgelegt. Das BMEL beteiligt sich an der Durchführung des MYPOW mit verschiedenen Projekten.
Die 178 Mitgliedsstaaten der CGRFA treffen sich alle 2 Jahre zur Plenumssitzung, um die weltweiten Aktivitäten zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung der Biodiversität und genetischer Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft abzustimmen. Gleichzeitig berät die CGRFA andere FAO-Organe zu diesen Fragen und koordiniert sich mit anderen internationalen Gremien für Biodiversität, wie dem Internationalen Vertrag über pflanzengenetische Ressourcen und dem Übereinkommen über die Biologische Vielfalt.
Die Kommission hat 4 zwischenstaatliche technische Arbeitsgruppen (Intergovernmental technical working group - ITWG)
sowie eine
die alternierend zum Plenum alle 2 Jahre zusammenkommen.