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Worum es geht Worum es geht

Die biologische Vielfalt in Ernährung und Landwirtschaft, kurz Agrobiodiversität genannt, bezeichnet alle Komponenten der biologischen Vielfalt, die für Ernährung und Landwirtschaft sowie das Funktionieren der Agrarökosysteme von Bedeutung sind.

Agrobiodiversität - Worum es geht

Artenreiche Wiese auf der Schwäbischen Alb
(Quelle: Christian Pedant - stock.adobe.com)

Die biologische Vielfalt für Ernährung und Landwirtschaft umfasst alle Lebewesen, die in der Land-, Forst oder Fischereiwirtschaft nutzbar sind oder in den Nutzungsflächen begleitend vorkommen. Sie wird auch als "Agrobiodiversität" bezeichnet und umfasst die innerartliche Vielfalt genauso wie die Artenvielfalt und die Vielfalt der Agrarökosysteme. Unter den Fachportalen finden Sie Informationen zu den einzelnen Sektoren der Kultur- und Wildpflanzen, den Bäumen und Sträuchern, den Nutztieren, den Fischen und den Mikroorganismen und Invertebraten.

Im Fachportal "Agrobiodiversität" finden Sie Informationen über die in Deutschland rahmengebende Strategie des Bundesministeriums für Landwirtschaft und Ernährung (BMEL) und den wisssenschaftlichen Beirat für Biodiversität und genetische Ressourcen beim BMEL. Ebenfalls zu finden sind die allgemeinen Indikatoren, die bei der Bewertung des Zustands der Agrobiodiversität in Deutschland eine Rolle spielen.

Themen, die mehr als einen Sektor betreffen, finden Sie unter dem Bereich Weitere Themen. Dazu zählt beispielsweise das Thema Grünland, da es einerseits die Vielfalt an heimischen Blühplfanzen betrifft, andererseits aber auch als Erhaltungsmaßnahme von Nutztieren angesehen werden kann, die dort als Landschaftspfleger bei der Beweidung Einsatz finden.

Themen, die die Vielfalt der Lebensräume betreffen und unmittelbar mit der Agrobiodiversität verknüpft sind, haben Überschneidungen zu anderen Bereichen wie Natur-, Umwelt- und Ressourcenschutz.
 

Agrobiodiversität als Grundlage zukünftiger Herausforderungen

Feld mit Mohnblumen (Quelle: BLE)

Land-, Forst-, Fischerei- und Ernährungswirtschaft stehen vor großen Herausforderungen wie Klimawandel und der wachsenden Weltbevölkerung. Als Grundlage der Lebensmittelerzeugung ist die Erhaltung, nachhaltige Nutzung und Weiterentwicklung dieser Vielfalt essenziell für die Zukunftsfähigkeit der menschlichen Versorgung.

In Deutschland werden 51,6 % der Fläche landwirtschaftlich genutzt, Wald bedeckt 30,6% der Fläche (DESTATIS 2016). Damit ist klar, dass die Land- und Forstwirtschaft eine besondere Verantwortung für die Erhaltung der biologischen Vielfalt in unseren Kulturlandschaften hat. Neben der Rolle der genetischen Ressourcen als unmittelbare Produktionsgrundlage, bilden die „ökologischen Leistungen“ wie Bestäubung und Bodenfruchtbarkeit eine essentielle Voraussetzung für Produktionssysteme. Weiterhin sind Agrar-, Grünland und Waldökosysteme wichtiger Lebensraum für Flora und Fauna in Deutschland. Die aktive Unterstützung der Erhaltung und die nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt in Landwirtschaft und Ernährung ist daher eine wichtige, aber komplexe Aufgabe.