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Internationale Zusammenarbeit Fische und andere Wassertiere

Die Erhaltung und nachhaltige Nutzung der aquatischen genetischen Ressourcen wird von einer intensiven internationalen Zusammenarbeit geprägt, an der sich Deutschland maßgeblich beteiligt.

Internationale Zusammenarbeit

Fischteich im Kajjansi Aquaculture Research and Development Centre in Uganda
(Quelle: BLE)

Die Erhaltung und nachhaltige Nutzung aquatischer genetischer Ressourcen (AqGR) ist durch eine intensive internationale Zusammenarbeit geprägt, an der Deutschland maßgeblich beteiligt ist.

Zusammenarbeit mit der Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen

Wichtigster internationaler Kooperationspartner im Bereich der AqGR ist die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) bzw. deren Kommission für Genetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft (CGRFA). Die CGRFA ist die einzige ständige Kommission, die ausschließlich Fragen der biologischen Vielfalt im Bereich Ernährung und Landwirtschaft diskutiert und verhandelt. Deutschland fördert intensiv die Zusammenarbeit mit der CGRFA, auch im Bereich der AqGR. So wurde beispielsweise der „Weltzustandsbericht über die aquatischen genetischen Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft“, der auf Länderberichten von 92 Nationen basiert, die zusammen 96 Prozent der weltweiten Aquakulturproduktion repräsentieren, maßgeblich vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) unterstützt.

Das Informations- und Koordinationszentrum für Biologische Vielfalt (IBV) der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) verfasste im Auftrag des BMEL und in Zusammenarbeit mit dem Fachausschuss für aquatische genetische Ressourcen den deutschen Länderbericht. Darüber hinaus wurde ein Vertreter des IBV in internationale Arbeitsgruppen entsandt, die die Arbeiten der FAO im Bereich der aquatischen genetischen Ressourcen begleiten. Über das BMEL stellt Deutschland auch Mittel zur Verfügung, um Entwicklungsländern die Teilnahme am internationalen Berichtsprozess zu ermöglichen und Einzelprojekte zu finanzieren. Dazu gehört zum Beispiel der Aufbau einer von der FAO koordinierten Datenbank, in der zukünftig Zuchtlinien der wichtigsten Aquakulturarten erfasst werden sollen.

Zusammenarbeit mit der North Atlantic Salmon Conservation Organization

Das IBV nimmt als nationale Kontaktstelle die deutschen Berichtspflichten gegenüber der North Atlantic Salmon Conservation Organization (NASCO) wahr und unterstützt das BMEL bei der Vertretung der deutschen Interessen im Rahmen der EU-Mitgliedschaft in der NASCO. Die NASCO ist eine regionale Fischereiorganisation, die sich im gesamten nordatlantischen Verbreitungsgebiet des Lachses für die Erhaltung, Wiederherstellung, Förderung und ein auf wissenschaftlichen Empfehlungen basierendes Fischereimanagement dieser Wanderfischart einsetzt. Die NASCO ist auch die Hauptinitiatorin des Internationalen Jahr des Lachses, einer mehrjährigen Initiative die ihren Schwerpunkt im Jahr 2019 hatte.

Kontakt

+49 (0)228 / 6845 - 3246

Clemens Fieseler

Bundesanstalt für Landwirtschaft
und Ernährung
Referat 331
Deichmanns Aue 29
53179 Bonn

E-Mail