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Der Speierling gilt in seinem Bestand bundesweit als gefährdet. Diese Einschätzung beruht vor allem auf der regional beschränkten Verbreitung des Speierlings und seinem Vorkommen in geringen bis mäßigen Anteilen in Eichenwaldgesellschaften, die im Zuge der naturnahen Waldbewirtschaftung häufig von der Buche abgelöst werden.
Insgesamt wurden 4.889 Bäume in 291 Vorkommen erfasst. Die Hauptvorkommen liegen in den klimatisch begünstigten Gebieten im Taubertal, in Unter- und Mittelfranken, am Kyffhäuser, im Saalegebiet, im Oberrheingebiet sowie in Teilen des Moseltales. Baden-Württemberg und Bayern beherbergen die Hälfte aller Speierlinge.
In Deutschland können drei Genzentren benannt werden: das bedeutende süddeutsche sowie ein mitteldeutsches mit Schwerpunkt Werra-Hainich-Gebiet und Hainleite und ein westdeutsches Genzentrum mit Saar-Nahe-Mosel-Vorkommen.
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Dr. Michaela Haverkamp
Bundesanstalt für Landwirtschaft
und Ernährung
Referat 331
Deichmanns Aue 29
53179 Bonn