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Erdbeeren gehören zum Sommer, genauso wie Schwimmen und Eis. Schon jetzt lachen uns die wunderbar roten und prallen Früchte im Supermarkt entgegen, die geschmacklich dann aber oft nicht das halten, was sie optisch versprechen.
Die Pflanzenzüchtung arbeitet intensiv daran, Sorten zu züchten, die gleichzeitig schmackhaft und lager- sowie transportfähig sind. Dafür erforschen sie das Genom der alten Erdbeersorten und versuchen zu ergründen, welche Gene für den intensiven Geschmack verantwortlich sind.
Die genetische Vielfalt der Erdbeeren wird in der Deutschen Genbank Obst erhalten. Über 250 Erdbeersorten werden dort langfristig erhalten und für die Forschung und Züchtung bereitgestellt.
Erdbeeren können auch prima im Balkonkasten eingepflanzt werden. Weil für den Eigenbedarf Eigenschaften wie Festigkeit und Haltbarkeit der Früchte eine untergeordnete Rolle spielen, können hier auch die schmackhaften alten Sorten eine Renaissance erleben, wie z. B. Mieze Schindler, Heinemanns Unerschöpfliche, Herbstfreue oder – für die Freunde des Ungewöhnlichen – die Erdbeersorte Weiße Ananas.
Die Welternährungsorganisation FAO hat das Jahr 2021 zum Internationalen Obst- und Gemüsejahr erklärt. Ein guter Anlass, um auf die große Vielfalt bei diesen Kulturen hinzuweisen und zwar nicht nur auf die Vielzahl der verschiedenen Obst- und Gemüsearten, sondern auch auf die große Sortenvielfalt, die im Laufe von Jahrhunderten entstanden ist. Sie ist wichtige Grundlage für den weiteren Züchtungsfortschritt und die Anpassungsfähigkeit der Produktionssysteme.