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Gibt es einen Grund zu schlottern? Schlotterkamm

Ich bin der Bergische Schlotterkamm und unter den heimischen Hühnerrassen nur sehr selten gesehen.

Quelle: Christoph Günzel, BDGR

Einen Grund zu schlottern gibt es bei der Hühnerrasse der Bergischen Schlotterkämme tatsächlich, denn sie wurde laut der Roten Liste einheimischer Nutztierrassen in Deutschland in die Gefährdungskategorie „extrem gefährdet“ eingestuft. Sie ist eine der ältesten deutschen Hühnerrassen und schon um 1800 in Deutschland im Bergischen Land entstanden. Die Bergischen Schlotterkämme legen pro Jahr ca. 150 Eier, was schon zu einer guten Legeleistung zählt. Gegen moderne Hochleistungstiere kommen sie zwar nicht an, doch der Genpool der in Deutschland gezüchteten 52 Hähne und 217 Hennen kann für die Tierzucht sehr wertvoll sein. Durch eine Kreuzung der alten Rasse mit anderen Rassen können die Bergischen Schlotterkämme erhalten bleiben und zu einer größeren Vielfalt beitragen.

Doch woher hat der Schlotterkamm nun seinen Namen? Der Kamm ist bei der Henne relativ stark entwickelt und fällt dadurch seitlich herunter – er schlottert sozusagen.