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Mit einem Jahr Verspätung fand der erste Teil der 15. Vertragsstaatenkonferenz des internationalen Übereinkommens über die biologische Vielfalt in China statt.
Die Veranstaltung wurde in hybridem Format durchgeführt. Der größte Teil der Delegierten aus mehr als 140 Staaten nahm vom 11. bis 15. Oktober 2021 virtuell an der 15. Vertragsstaatenkonferenz (COP – Conference of the Partys) teil. Vor Ort befinden sich etwa 1.500 Teilnehmende, die sich bereits in China befanden. Die Sitzung steht unter dem Motto „Ecological Civilization – Building a Shared Future for all Life on Earth“. Das langfristige Ziel der Vertragsstaaten der CBD (Convention on Biological Diversity) ist es, bis zum Jahr 2050 in Harmonie mit der Natur zu leben. Diese Konferenz soll nun im zweiten Teil einen neuen strategischen Rahmen verabschieden. Der bisherige Rahmen hatte die 20 Aichi-Ziele für den Erhalt und die nachhaltige Nutzung der Biodiversität formuliert, die jedoch zum überwiegenden Teil bis 2020 nicht erreicht wurden.
Zur Diskussion stehen für den neuen strategischen Rahmen für die Biodiversität unter anderem die Ausweitung auf 30 % der globalen Fläche und die qualitative Verbesserung von Schutzgebieten an Land und Wasser, die Reduzierung der Umweltverschmutzung, des Einsatzes von Düngemitteln und Pestiziden und die Verhinderung der Ausbreitung von invasiven Arten.
Die Kosten für die Umsetzung dieser gewaltigen Ziele werden auf 200 Milliarden Dollar geschätzt, über die Finanzierung wird noch verhandelt. Finanzielle Mittel sollen auch durch den Abbau biodiversitätsschädlicher Subventionen frei werden.
Die Umsetzung der neuen Ziele obliegt den Vertragsstaaten, die entsprechende Maßnahmen in ihren Biodiversitätsstrategien und Aktionsplänen vorsehen sollen. Das Abkommen auf freiwilliger Basis sieht jedoch keine Strafen vor, sollten die Ziele erneut nicht erreicht werden.
Im zweiten beschlussfassenden Teil der Konferenz soll der neue strategische Rahmen bis 2030 verabschiedet und in Kraft gesetzt werden.
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