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Warum In-situ-Erhaltung von WEL? Warum In-situ-Erhaltung von WEL?

In-situ-Erhaltung ermöglicht die kontinuierliche Anpassung an sich verändernde Umweltbedingungen und somit die Erhaltung der genetischen Vielfalt.

In-situ-Erhaltung von WEL

Patellifolia patellaris - Verwandte der Zuckerrübe (Quelle: JKI - Lothar Frese)

Etwa 2.500 der über 3.600 Arten unserer heimischen Flora sind verwandte Wildarten unserer Kulturpflanzen oder potenziell nutzbar für Ernährung und Landwirtschaft. Viele dieser „Wildpflanzen für Ernährung und Landwirtschaft" (WEL) sind nicht nur Bestandteile unserer Ökosysteme, sondern auch eine bedeutende Ressource für die Pflanzenzüchtung. Pflanzenzüchter nutzen Erbeigenschaften dieser Wildarten zur Entwicklung besserer Kultursorten.

Die natürlichen Bestände dieser Wildarten sind zunehmend durch den Klimawandel und andere Ursachen gefährdet. Die Erhaltung der Wildarten erfolgt am besten, wenn lebensfähige Populationen an ihren natürlichen Standorten, das heißt in situ, erhalten bzw. wiederhergestellt werden. Dann haben sie die Möglichkeit, sich auch weiterhin an wechselnde Umweltbedingungen anzupassen. Dadurch wird die Erhaltung ihrer genetischen Vielfalt gewährleistet, und sie stehen auch in Zukunft als Ressource für die Pflanzenzüchtung zur Verfügung. Die In-situ-Erhaltung wird durch naturschutzfachliche Maßnahmen gewährleistet. Eine zusätzliche Erhaltung erfolgt in Genbanken (ex situ). Eine Liste prioritärer WEL Arten dient als Grundlage einer Schwerpunktsetzung von Erhaltungsmaßnahmen.

Kontakt

Dr. Imke Thormann
+49 (0) 228  6845 - 3438
Email:  Imke.Thormann(at)ble(dot)de

Sarah Sensen
+49 (0) 228  6845 - 3543
Email: Sarah.Sensen(at)ble(dot)de

Isabelle Winkler
+49 (0) 228  6845 - 2895
Email: Isabelle.Winkler(at)ble(dot)de

Bundesanstalt für Landwirtschaft
und Ernährung
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