Hier beginnt der Hauptinhalt dieser Seite

Netzwerk Genetische Erhaltungsgebiete Deutschland Netzwerk Genetische Erhaltungsgebiete Deutschland

Das „Netzwerk Genetische Erhaltungsgebiete Deutschland“ hat zum Ziel, die In-situ-Erhaltung von WEL Arten in ihren natürlichen Verbreitungsgebieten zu verbessern.

Netzwerk Genetische Erhaltungsgebiete Deutschland

Struktur des Netzwerks Genetische Erhaltungsgebiete Deutschland (Quelle: BLE)

Die Notwendigkeit der Erhaltung der genetischen Diversität der WEL Pflanzen ist explizit in globalen Übereinkommen und Aktionsplänen wie dem Übereinkommen über die Biologische Vielfalt, den nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen, dem Internationalen Vertrag über Pflanzengenetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft (ITPGRFA) und dem Globalen Aktionsplan für PGRFA der Welternährungsorganisation festgeschrieben. Mitgliedsländer, wie Deutschland, verpflichten sich, Erhaltungsstrategien für Wild- und Kulturpflanzenarten, die die Vorzüge der Erhaltung in situ im natürlichen Lebensraum mit den Vorteilen der Konservierung ex situ in Genbanken verbinden, zu entwickeln. Das Fachprogramm für pflanzengenetische Ressourcen des BMEL sieht als Handlungsbedarf besonders die Etablierung von genetischen Erhaltungsgebieten (GenEG) vor, um die Erhaltungssituation von in Deutschland als besonders wichtig angesehenen WEL Arten zu verbessern.

Genetisches Erhaltungsgebiet (GenEG)

Ein GenEG ist eine Fläche, die für aktive und dauerhafte Erhaltungsmaßnahmen ausgewiesen wird und auf der Management sowie Monitoring der genetischen Vielfalt natürlich vorkommender WEL-Populationen erfolgen. Für die Erhaltung der genetischen Diversität einer Art ist meist eine größere Anzahl von Wuchsorten bzw. Vorkommen notwendig, die in ihrer Summe die Diversität einer Art möglichst umfassend repräsentieren.

Netzwerk Genetische Erhaltungsgebiete Deutschland

Mit der Einrichtung in 2019 des nationalen „Netzwerk Genetische Erhaltungsgebiete Deutschland“ ist eine Rahmenstruktur geschaffen worden, in der sich bestehende und zukünftige WEL Erhaltungsmaßnahmen eingliedern und koordiniert werden können. Das nationale Netzwerk wird vom Informations- und Koordinationszentrum für biologische Vielfalt der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung koordiniert. Es besteht aus Teilnetzwerken für prioritäre WEL Arten oder Artengemeinschaften, die von Fachstellen koordiniert werden. Teilnetzwerke bestehen aus GenEGs für Populationen, die basierend auf wissenschaftlichen Kriterien ausgewählt werden.

Weiterführende Informationen über Teilnetzwerke

Das Netzwerk genetische Erhaltungsgebiete Wildsellerie

Genetische Erhaltungsgebiete Wildrebe

Genetische Erhaltungsgebiete Arnika

Genetische Erhaltungsgebiete Grünland

Kontakt

Dr. Imke Thormann
+49 (0) 228  6845 - 3438
Email:  Imke.Thormann(at)ble(dot)de

Sarah Sensen
+49 (0) 228  6845 - 3543
Email: Sarah.Sensen(at)ble(dot)de

Isabelle Winkler
+49 (0) 228  6845 - 2895
Email: Isabelle.Winkler(at)ble(dot)de

Bundesanstalt für Landwirtschaft
und Ernährung
Referat 331
Deichmanns Aue 29
53179 Bonn