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Genetische Erhaltungsgebiete Arnika Genetische Erhaltungsgebiete Arnika

Genetische Erhaltungsgebiete Arnika

Echte Arnika
Quelle: A. Titze

Hintergrund

Echte Arnika (Arnica montana L.) ist in Deutschland stark gefährdet (Gefährdungsgrad 3 der Roten Liste der Farn- und Blütenpflanzen der Bundesrepublik Deutschland) und nach dem BNatSchG besonders geschützt. Die Art wächst auf mageren, sauren Wiesenstandorten von Tal- bis in Höhenlagen der Mittelgebirge und in den Alpen auch oberhalb von 2000 m. Die benötigten Standorte wie Magergrünland sind in Deutschland stark zurückgegangen. Dies liegt oft an mangelnden Nutzungsmöglichkeiten für Landwirte, sodass die Standorte verbrachen.

Das vom BMEL geförderte Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) „Revitalisierung und ökologische Aufwertung bodensaurer Magerrasen durch die Anreicherung und nachhaltige Nutzung der Heilpflanze Arnica montana“ setzt an diesem Problem an, um die noch vorhandenen Vorkommen der Echten Arnika in situ zu erhalten. Ziel ist durch Flächenmanagement und zusätzliche Anreicherung mit Arnica montana L. Magergrünland aufzuwerten und Nutzungsmöglichkeiten zu schaffen. Dadurch wird gleichzeitig die Artenvielfalt an Blütenpflanzen und Insekten auf den Flächen gesteigert. Das Projekt etabliert eine nachhaltige Vermarktung der Arnika-Blüten und die Einrichtung genetischer Erhaltungsgebiete.

Genetische Erhaltungsgebiete Arnika

Die ersten acht genetischen Erhaltungsgebiete für Arnika sind im August 2023 im Vogelsbergkreis bei Marburg eingerichtet worden. Das Netzwerk Arnika für Hessen wird von der Fachstelle am Botanischen Garten der Universität Marburg koordiniert. Die Fachstelle arbeitet direkt mit den Akteuren vor Ort zusammen.

Kontakt

Dr. Imke Thormann
+49 (0) 228  6845 - 3438
Email:  Imke.Thormann(at)ble(dot)de

Sarah Sensen
+49 (0) 228  6845 - 3543
Email: Sarah.Sensen(at)ble(dot)de

Isabelle Winkler
+49 (0) 228  6845 - 2895
Email: Isabelle.Winkler(at)ble(dot)de

Bundesanstalt für Landwirtschaft
und Ernährung
Referat 331
Deichmanns Aue 29
53179 Bonn