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FiBL stellt neue Verfügbarkeitsdatenbank für Tiere aus ökologischer Haltung vor

Durch die neue Verfügbarkeitsdatenbank für Tiere aus ökologischer Haltung soll eine transparente Verkaufsplattform entstehen, insbesondere für Zuchttiere. In Zukunft sollen noch weitere Funktionen zur Verwaltung des Tierver- und –zukauf nutzbar sein.

Vorderwälder Rind (Quelle: BLE)

Seit dem 22. Juni ist die vom deutschen Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) entwickelte Datenbank für Tiere und juvenile Aquakulturtiere aus ökologischer Herkunft unter www.organicxlivestock.de erreichbar. Laut EU-Verordnung 848/2018 wird solch eine Datenbank ab dem 1. Januar 2022 für alle EU-Mitgliedsstaaten Pflicht, um eine transparente Auflistung der zum Verkauf stehenden (Zucht-) Tiere zu gewährleisten. Die Listung der zum Verkauf stehenden Tiere bleibt jedoch freiwillig.

Die zum Verkauf angebotenen Tiere können von Landwirtinnen und Landwirten und sonstigen Akteuren mit einer gültigen Öko-Zertifizierung in der Datenbank inseriert werden. Interessentinnen und Interessenten können die Datenbank einsehen, ohne dass eine vorherige Registrierung notwendig ist.

In Zukunft soll die Datenbank auch dazu genutzt werden, um den Zukauf von konventionell gehaltenen Tieren oder von Tieren aus anderen Verbänden zu verwalten, denn ab 2022 bedarf der Zukauf eines konventionell gehaltenen Tieres einer Genehmigung der jeweiligen Behörde.

Um den Nutzenden den Einstieg in die neue Datenbank zu erleichtern, bietet das FiBL am Montag, den 19. Juli 2021 von 10-11 Uhr einen kostenlosen Online-Workshop an, in dem die Funktionen erklärt und Fragen dazu beantwortet werden. Wenn Sie Interesse an der Teilnahme des Workshops haben, können Sie sich per E-Mail an organicxlivestock(at)fibl(dot)org anmelden.

Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen des Bundesprogramms ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) gefördert.

Weitere Informationen zu dem Projekt finden hier.

Der Ökolandbau mit seiner extensiveren Wirtschaftsweise bietet Chancen für einige seltene Nutztierrassen. Zudem fordern die EU-Rechtsvorschriften für den Ökolandbau (Artikel 8 der Verordnung (EG) Nr. 889/2008) den bevorzugten Einsatz einheimischer Nutztierrassen.

Mehr Informationen zu einheimischen Nutztierrassen finden Sie in TGRDEU.