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FAO Weltzustandsbericht für Fischerei und Aquakultur 2020 veröffentlicht

Anfang Juni wurde der im zweijährigen Abstand erscheinende Weltzustandsbericht für Fischerei und Aquakultur (State of World Fisheries and Aquaculture - SOFIA) von der Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) veröffentlicht. Der SOFIA-Bericht stellt die umfangreichste und belastbarste Zusammenfassung und Auswertung globaler Fischerei- und Aquakulturdaten dar.

Der Fischerei- und Aquakultursektor ist gemäß dem SOFIA-Bericht in den letzten Jahrzehnten erheblich gewachsen. Die Gesamtproduktion, der Handel und der Verbrauch erreichten 2018 einen Rekordwert. Seit Anfang der neunziger Jahre ist das meiste Produktionswachstum des gesamten Sektors jedoch auf die Aquakultur zurückzuführen, während die Fangfischereiproduktion relativ stabil geblieben ist. Eine nachhaltige Entwicklung der Aquakultur und ein effektives Fischereimanagement sind entscheidend, um diese Trends aufrechtzuerhalten. Für die Fischerei gibt es zunehmend Hinweise darauf, dass Bestände bei ordnungsgemäßer Bewirtschaftung im biologischen sicheren Bereich gehalten bzw. wiederaufgebaut werden können. In Regionen, ohne Fischereimanagement, ist der Status der Fischbestände allerdings meist schlecht. Obwohl 78,7% aller Anlandungen der Meeresfischerei aus biologisch nachhaltig bewirtschafteten Beständen stammen, unterstreicht der ungleiche Fortschritt im Fischereimanagement die dringende Notwendigkeit, erfolgreiche Fischereimanagementstrategien auch auf Regionen zu übertragen, in denen diese noch keine Anwendung finden.

Unter folgendem Link der FAO finden Sie ausführliche Informationen zum State of World Fisheries and Aquaculture 2020, sowie den vollständigen SOFIA-Bericht als PDF: http://www.fao.org/documents/card/en/c/ca9229en