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Achte Plenarsitzung des Weltbiodiversitätsrates IPBES

Vom 14. bis 24. Juni fand die achte Vollversammlung des Weltbiodiversitätsrates IPBES digital statt. Die Veranstaltung war trotz reduzierter Tagesordnung sehr erfolgreich.

Logo 8. Session of IPBES
Quelle: IPBES

Die Konferenz war ursprünglich für Anfang 2021 in Marokko geplant. Wegen der Corona-Pandemie musste sie verschoben werden. Die Tagesordnung wurde gegenüber der ursprünglich vorgesehenen etwas reduziert. Dennoch kann war diese Sitzung trotz des mitunter schwierigen Verhandlungsprozesses und der für einige Delegationen ungünstigen Tageszeiten durchaus erfolgreich.
 


Es wurde über den Inhalt von zwei Berichten entschieden: Die Zusammenhänge von Biodiversität mit Wasser, Gesundheit und Ernährung sowie transformativer Wandel. Zu diesen beiden Berichten gab es umfangreiche Diskussion bis alle verschiedenen Weltansichten der Mitglieder berücksichtigt werden konnten. Das Assessment zum transformativen Wandel soll Entscheidungsträgern Optionen für Handlungen zur Erreichung der 2050 Vision für Biodiversität und der globalen Nachhaltigkeitsziele aufzeigen. Damit greift IPBES die Empfehlungen des auf dem letzten IPBES Plenum in Paris 2019 verabschiedeten Globalen Assessments zu Biodiversität und Ökosystemleistungen auf. Es soll eine Umkehr des aktuell negativen Trends der biologischen Vielfalt und der Beiträge der Natur für die Menschen erzielt werden. Transformativer Wandel wird dabei als eine fundamentale, systemweite Reorganisation technologischer, ökonomischer und sozialer Faktoren, inklusive Paradigmen, Zielen und Werten, definiert. Mit der Annahme startet der Rat einen Prozess für die Nominierung von Experten aus Regierungen und anderen Betroffenen.

Darüber hinaus wurde zur verstärkten Zusammenarbeit mit dem Weltklimarat eingeladen. Die übergangsweisen Arbeitsprogramme der IPBES-Taskforces wurden angenommen sowie der Haushalt für die Jahre 2021 und 2022 gebilligt.
https://ipbes.net/ipbes8